Grasende Landschaftspfleger
Projektbedarf
Eingezäunter Futterstand für Einfangmaßnahmen
Projektbeschreibung
Das Heckrind ist das Ergebnis einer fast achtzig Jahre langen Zuchtgeschichte, mit dem Ziel einen direkten Abkömmling des 1627 ausgestorbenen Auerochsen nachzuzüchten. Aus Naturschutzgründen ist die Erhaltung des Heckrindes von besonderem Interesse, da dieses für naturnahe Beweidungsprojekte eingesetzt werden kann. Die naturnahe Beweidung ist ein Naturschutzinstrument zum Erhalt von Offenlandbiotopen. Im Gegensatz zu den durch Mahd entstandenen, einheitlichen Strukturen wird durch selektiven Viehverbiss ein vielfältiges Mosaik mit einer hohen Artenvielfalt geschaffen.
Die Serengeti-Park Stiftung züchtet seit 2013 eine kleine Herde Heckrinder, um diese für eine extensive Landnutzung einzusetzen. Seit 2015 besteht eine Kooperation mit der Region Hannover. Ein Teil des Naturschutzgebietes „Totes Moor“, östlich des Steinhuder Meers gelegen, soll durch die Beweidung der Heckrinder gepflegt werden. Im Juni 2016 ist die Herde der Stiftung auf eine 2 ha große Fläche gezogen. In den nächsten Jahren sollen weitere Gebiete hinzukommen.