KulturLeben Leipzig & Region
Projektbedarf
die Telefonkosten für die Vermittler für ein Jahr
Du kannst den Verein weiterhin direkt unterstützen, indem du "Einkauf starten" wählst!
Projektbeschreibung
Kultur ist zu wertvoll, um Plätze frei zu lassen.
Deswegen vermittelt KulturLeben Leipzig unverkaufte Kulturtickets an Menschen mit besonders geringen Einkommen. Und ermöglichen so vielen die ersten kulturellen Erlebnisse seit langem.
Das Problem:
Ein Viertel der Leipziger hat nur ein besonders geringes Einkommen zur Verfügung, das ist das Ergebnis einer Studie des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung. Gleichzeitig ist Leipzig neben Frankfurt die Stadt in Deutschland, die pro Einwohner das meiste Geld für die Förderung der Kultur ausgibt.
Unsere Erfahrungen zeigen, dass Menschen mit geringen Einkommen nur einen sehr geringen Anteil an den Nutzern der Kultureinrichtungen haben. Nutznießer der hohen Kulturförderung sind damit eher nicht Menschen mit geringem Einkommen. Und das obwohl besonders die großen kommunalen Kultureinrichtungen vergünstigte Tickets zum Beispiel für Leipzig-Pass-Inhaber anbieten.
An diesen Stellen setzt KulturLeben Leipzig mit ehrenamtlichen Kulturvermittlern an.
Unsere Idee:
KulturLeben Leipzig vermittelt unverkaufte Kulturtickets an Menschen mit besonders geringen Einkommen.
Fast alle Leipziger Kultureinrichtungen überlassen uns dafür freie Plätze, von denen sie aus Erfahrung wissen, dass diese unverkauft bleiben werden. Die ehrenamtlichen Kulturvermittler von KulturLeben empfehlen diese Veranstaltungen telefonisch an potentielle Gäste weiter, die sich vorher mit dem Leipzig-Pass oder einem anderen Einkommensnachweis bei KulturLeben registriert haben. Die Kultureinrichtungen erhalten dann eine Gästeliste auf deren Grundlage sie den Gästen kostenfreien Eintritt gewähren. Die Gäste müssen dabei nicht noch einmal ihre finanzielle Situation offenlegen.
Unsere Ziele:
KulturLeben Leipzig möchte Menschen mit geringem Einkommen eine möglichst gleichberechtigte Teilnahme an kulturellen Veranstaltungen und damit ein Stück weit am gesellschaftlichen Leben ermöglichen. Von den bisherigen Vermittlungen durch KulturLeben waren etwas mehr als 90 Prozent der Gäste vorher noch nie in der vermittelnden Kultureinrichtung. Für drei Viertel der Gäste war es der erste Kulturbesuch seit über einem Jahr.