Veterinäre Versorgung bei Auswilderung von Borneo-Orang-Utans
Projektbedarf
Mit dem Geld werden die für die Auswilderung notwendigen medizinischen Kontrollen finanziert
Projektbeschreibung
Die Gefahr, dass nachfolgende Generationen keine Orang-Utans mehr in Freiheit erleben werden, wird immer größer. Tag für Tag verschwinden riesige Regenwaldgebiete in Indonesien. Damit wird ihr Lebensraum immer kleiner, die Tiere finden nicht ausreichend Nahrung, werden gejagt und getötet. Auch die International Union Conservation of Nature and Natural Resources (IUCN) hat diese Entwicklung 2016 bestätigt und nach dem Sumatra-Orang-Utan nun auch den Borneo-Orang-Utan auf der Roten Liste als „ vom Aussterben bedroht“ hochgestuft.
Um das Aussterben der Orang-Utans zu verhindern, will BOS Deutschland e.V. so viele erfolgreich rehabilitierte Orang-Utans wie möglich in geschützte Waldgebiete Borneos auswildern und sicherstellen, dass sie dort geschützt leben können. Die Auswilderung eines Orang-Utans orientiert sich an den Richtlinien der IUCN und erfolgt unter strenger veterinärmedizinischer Kontrolle. Teil davon ist ein gründlicher Gesundheitscheckup. Die Orang-Utans werden vor der Reise leicht narkotisiert, um sie sicher in die Transportboxen verladen zu können. Per Auto und Boot bringt ein BOS-Team die Tiere in die entlegene Auswilderungsgebiete. Diese Reise kann je nach Ort ein bis vier Tage dauern. In unserer BOS-Rettungsstation in Nyaru Menteng warten aktuell über 100 Orang-Utans auf ihre Auswilderung.
Die Projektmittel werden in die medizinische Vorbereitung der Auswilderung wie die Checkups, sowie in die Anästhesie für die Reise eingesetzt.