Stipendien für Mädchen (II. Projektphase auslaufend mit Dezember 2019)
Projektbedarf
Jeder Cent hilft dabei, Ausbildungs-Stipendien für Mädchen bereitzustellen.
100,00 € aus Eigenmitteln vorhanden
100,56 € mit Gooding gesammelt
Du kannst den Verein weiterhin direkt unterstützen, indem du "Einkauf starten" wählst!
Projektbeschreibung
Ausgangslage:
Im gebirgigen Norden Thailands, des einstigen Königreichs Siam leben trotz des wirtschaftlichen Aufschwungs der letzten Jahrzehnte weiterhin viele Menschen ethnischer Minderheiten vergleichsweise arm und wirtschaftlich stark benachteiligt.
Dies führt in einem kulturell und von der Natur reich beschenkten Land, das die meisten wohl zu aller erst mit touristischen Traumzielen assoziieren, zu nicht unerheblichen Verwerfungen. Hauptbetroffene sind Kinder und Jugendliche, die keine Chance erhalten, ihre Potenziale zu entfalten. Sie werden in einen Kreislauf der Armut geboren, nicht selten ohne Geburtsurkunde und leben damit als rechtlose Illegale im eigenen Land mit allen negativen Folgen.
Sie haben, auch bedingt durch Sprachbarrieren, unzureichenden Zugang zu medizinischer Versorgung und erhalten aufgrund der wirtschaftlichen Situation ihrer Familien seltener die Möglichkeit, die Schulausbildung abzuschließen. So fehlen ihnen grundlegende Qualifikationen für die Aufnahme einer Ausbildung oder gar eines Studiums. Diese Situation birgt große Risiken, als Jugendliche und später als Erwachsene (wieder) in den Teufelskreis existentieller Not zu geraten. Drogen (auch durch die Nähe zum sogenannten „Goldenen Dreieck“), HIV, Kinderarbeit und –prostitution sind konkrete Gefahren, denen diese jungen Menschen ausgesetzt sind.
Insbesondere Mädchen und jungen Frauen werden Bildungschancen verwehrt, wie Jungen sie erhalten, obwohl die Gleichberechtigung in Thailand gesetzlich verankert ist. So sind sie an Haus und Dorfgemeinschaft gebunden, werden nicht selten früh verheiratet oft auch mit der Folge einer Mutterschaft schon als Jugendliche. Diesen jungen Frauen der ethnischen Minderheiten der Lahu, Karen, Lisu und Akha aus den Berg-Provinzen Chiang Mai und Chiang Rai soll mit dem Stipendien-Projekt eine Chance gegeben werden, einen anderen Weg zu gehen: ihren eigenen! Der Schlüssel dazu lautet: Bildung.
Ziel des Projektes "Stipendien für Mädchen ethnischer Minderheiten" ist es, ihnen nach ihrer Schulzeit den Abschluss einer Ausbildung oder eines Studiums zu ermöglichen. Zurzeit werden 22 Mädchen, hochmotivierte junge Frauen, in verschiedenen Studiengängen gefördert, z.B. Erziehungswissenschaften, Informatik, Betriebswirtschaftslehre, Landwirtschaftstechnik oder auch im Ausbildungsgang Buchhaltung. Freigewordene Plätze werden nach erfolgreichem Abschluss der Absolventinnen an weitere Bewerberinnen vergeben.