Steinkauz
Projektbedarf
Material für Niströhren
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Projektbeschreibung
Die NABU Ortsgruppe Hundsangen kümmert sich bereits seit ihrer Gründung 1989 um die Erhaltung des Steinkauzes der zu dieser Zeit seit mehreren Jahrzehnten im Westerwald als Brutvogel verschollen war und inzwischen auf der Roten Liste steht.
Der Steinkauz (Athene noctua) ist ein Eulenvogel (Familie Strigidae, Ordnung Strigiformes der etwa 15 Jahre alt werden kann und zu den Ganzjahresvögeln zählt. Bei einer Flügelspannweite von 55- 60 cm sind sie ca. 22 cm groß und wiegen um die 200g. Seine Hauptaktivität liegt zwischen Sonnenuntergang und Mitternacht, manchmal kann man sie auch tagsüber sehen. Er ernährt sich vor allem von Käfern, Regenwürmern und größeren Insekten, manchmal auch Kriechtiere, Lurche oder auch Fledermäuse und Vögel. Der Steinkauz bevorzugt offene, grünlandreiche Landschaften mit ganzjährig kurzer Vegetation. Baumreihen oder Baumgruppen müssen als Höhlen und Rufwarten ebenfalls vorhanden sein. Besonders kopfbaumreiche Wiesen und Weiden sowie Streuobstwiesen bieten dem Steinkauz gute Lebensbedingungen. Waldgebiete hingegen meidet er völlig. Der Steinkauz, der häufig in einer Dauerehe lebt, bleibt daher in der Regel seinem Brutplatz treu und brütet bevorzugt in Höhlungen von alten Obstbäumen oder Kopfweiden, auf Dachböden oder in Mauerlöchern. Die Hauptursache für den fortschreitenden Bestandsrückgang des Steinkauzes ist der Verlust an diesen geeigneten Lebensräumen wie z.B.
• Rodung von Streuobstwiesen und alten (Kopf-) Bäumen durch Intensivierung der Landbewirtschaftung, durch Bauvorhaben in ortsnahen Obstbaumgürteln
• Verlust oder Rückgang extensiv genutzter Mähwiesen und Weiden
• Sanierung und Modernisierung alter Gemäuer
Durch die Anbringung von mardersicheren Steinkauzröhren (bis 1998 ca. 50) aktuell ca. 150, gelang es, den seltenen Kauz erstmalig 1994 durch 1 Brutpaar mit 4 Jungvögeln wieder heimisch zu machen. Inzwischen sind es (Stand 2015) 20 Paare mit 60 Jungeulen. Durch Anlage von Streuobstwiesen und mit Hilfe der Niströhren ist erst eine Gelegekontrollen und Bestandsüberwachung des Steinkauzes und dessen Ansiedlung möglich.
Unsere Forderungen zum Schutz ist eine systematische Biotopverbesserungen und Nutzungsänderungen die eine weitere Wiederausbreitung der Art bewirken könnte. Helfen Sie uns mit ihrem Einkauf über Gooding, diese bedrohte Tierart weiter zu unterstützen um sie langfristig zu erhalten.
PS: Weitere Aktivitäten sind Bestandskontrollen bei Vögeln / Höhlenbrütern (ca. 400 Nistkästen) und ca. 150 Fledermaus-Nistkästen.