Springerin - Ein Vertretungsmodell für erkrankte Tagespflegepersonen
Projektbedarf
Springerinnen kommen dann zum Einsatz, wenn eine Tagesmutter krank wird.
Projektbeschreibung
Das Vertretungs-Modell mit „Springerinnen“ ist für Freiburg eine ideale Antwort auf die Frage „Was tun, wenn eine Tagesmutter krank wird?“ – allerdings können mit vorhandenen Mitteln nicht die organisatorischen Mehrkosten der Tagesmütter und -väter honoriert werden, vielleicht aber mit Hilfe dieses Projektes.
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Wenn in einem Kindergarten eine Erzieherin krank wird, so ist das im Regelfall kein Problem. Schlimmstenfalls, wenn viele erkranken, wird eine Notgruppe eingerichtet.
In der Kindertagespflege haben es Tagesmütter und Tagesväter bei eigener Erkrankung nicht so einfach: Sie sind verpflichtet, rechtzeitig eine andere Betreuungsmöglichkeit für die Kinder sicherzustellen. Was nicht so ganz einfach ist. Denn zum einen betreuen andere Tagespflegepersonen bereits Kinder und in der Kindertagespflege dürfen und sollen maximal fünf Kinder von einer Tagesmutter bzw. -vater betreut werden. Zum anderen ist es die Qualität der Kindertagespflege, die eine gute Eingewöhnung als eine Maxime hat. „Einfach so“ die Kinder also einer anderen Tagespflegeperson geben, das ist für Freiburger Tagesmütter und -väter kein akzeptables Modell.
Gesucht ist also eine gute, praktikable und auch bezahlbare Lösung zur Vertretung in der Kindertagespflege – für die Kinder, die Eltern, die Tagespflegepersonen.
Zwei verschiedene Modelle wurden bereits erprobt, wobei die so genannten Springerinnen, die beim TagesmütterVerein selbst angestellt sind, eine gute Lösung bieten, da Flexibilität und Qualität gewährleistet sind.
Im Haushaltsjahr 2017/2018 sollen zwei Springerinnen zum Einsatz kommen. Durch städtische Mittel kann dieser Einsatz allerdings nur zur Hälfte finanziert werden. Übrig bleibt eine Summe von 200 Euro, die jede Tagespflegeperson monatlich für die Zusammenarbeit mit einer Springerin aufbringen muss. Da dies für viele Tagesmütter bzw. -väter schlicht nicht zu leisten ist, müssen sie die Kosten anteilig auf die Eltern der betreuten Kinder umlegen.
Daher haben wir dieses Projekt gestartet: Wir wollen die Eltern durch Ihre Unterstützung finanziell entlasten und damit auch die Möglichkeit der Kindertagespflege in ihrer Quantität und Qualität sichern!
Wir sagen schon jetzt: Vielen Dank!
Bild: Charlotte Fischer / LV Kindertagespflege Baden-Württemberg