Raus aus dem toten Winkel (NSP 2009)
Projektbedarf
Projektbeschreibung
Über 1.000 Kinder wurden im Rahmen des „Nationalen Serviceprojekt“ über die Gefahren des Totenwinkels im Straßenverkehr aufgeklärt. Wir von Round Table 224 Rottweil führen das Projekt erfolgreich weiter.
Was ist das Problem? Kinder nehmen Gefahren anders wahr als wir Erwachsene. Das führt häufig zu gefährlichen Situationen – besonders im Straßenverkehr. Über 200 Unfälle passieren jährlich durch den sogenannten Toten Winkel. Der Tote Winkel entsteht durch mehrere Lücken im Sichtfeld des Fahrers von Bussen, LKW oder auch PKW. Da Kinder den Fahrer sehen, glauben sie häufig, dass auch der Fahrer sie jederzeit sieht. Eine sehr gefährliche Annahme, die leider viel zu oft zu schweren Verletzungen oder gar zum Todesfall führt. Gesetzesinitiativen haben zwar bessere Spiegel gebracht, aber sie ersetzen die Aufmerksamkeit der Kinder noch nicht.
Was ist die Idee? Round Table lädt die Kinder der 4. Klasse der Rottweiler Schulen zu Aktionstagen ein. Dabei wird an zentraler Stelle ein LKW aufgestellt – ein richtiger LKW, keine LKWle! Dann wird mit Trasierbändern der Tote Winkel markiert. Die Schulklasse stellt sich in den Toten Winkel und dann darf ein Kind nach dem anderen auf den Fahrersitz – und sieht … nichts. Eine ganze Schulklasse verschwindet im Toten Winkel. Eine Erfahrung, die Wirkung hinterläßt und Spaß macht.
Wie funktioniert der Aktionstag? Zunächst wird mit Schulen und Lehrer der Aktionstag besprochen. Unterrichtsmaterial, das von Round Table in Zusammenarbeit mit Verkehrsverbänden erstellt wurde, wird zur Vorbereitung übergeben. Beim Aktionstag kommen die Schüler und erhalten eine erste Einweisung vor Ort. Nach dem Aktionstag werden die Erlebnisse mit den Kindern im Unterricht nochmals besprochen.
Der Aktionstag ist nicht als Ersatz, sondern als sinnvolle Ergänzung der Verkehrserziehung gedacht. Dabei stimmen wir uns mit der Verkehrswacht ab, die bei unseren Aktionstagen auch als Besucher dabei ist.