RapSody
Projektbedarf
Mit und für Kinder (mit Migrationshintergrund) Ausgrenzung mindern und Integration fördern.
Projektbeschreibung
In Hagen im Stadtteil Wehringhausen leben viele Kinder in Familien mit erhöhtem Förderbedarf und/oder mit Migrationshintergrund. Die Armut verringert Beteiligungschancen. Viele Angebote aus Kunst und Kultur, Begegnung und Weiterbildung können sich diese Jugendlichen bzw. ihre Familien schlicht nicht leisten und nicht das sie weiterführende kulturelle Kapital akkumulieren.
Zielgruppe und Ziel/ Auftrag:
Angesprochen sind Kinder im Alter von 9 bis 14 Jahren, mit Migrationsgeschichte aus sozial benachteiligten Familien, herkunftsdeutsche Jugendliche aus gut situierten Familien sowie junge Asylbewerber und Flüchtlinge mit und ohne Bleibeperspektive. Ziel des Projekts diese Kinder mit unterschiedlichem Hintergrund und verschiedenen Erfahrungen zusammen zu führen, Begegnung zu schaffen und über die künstlerische Arbeit zum Thema Ausgrenzung ihre Integration zu fördern.
Inhalt:
In einem MUSIKTHEATERPROJEKT erzählen und erarbeiten die Kinder eine „RapSody“ als Hip-Hop-Musical. Zwei verfeindete Jugendcliquen spielen auf der ‚Klaviatur’ von Aggression, Gewalt und gegenseitiger Verachtung. Eine Liebesgeschichte á la „Romeo & Julia“ kommt dazwischen, eine Beziehung, die weitere Probleme mit sich bringt und weitreichende Folgen für die bestehende Ordnung innerhalb beider Cliquen nach sich zieht. Wie die Geschichte weitergeht und ob eine Lösung für dieses ‚heikle’ Problem existiert, erarbeiten die Jugendlichen gemeinsam mit den Teamern. Authentizität der Alltagswelt, Nacherleben von Opfer- und Täterrolle sowie die produktive Bewältigung der Probleme des Alltags sind die Zutaten, mit denen sie Theaterszenen kreieren, Musiktitel schreiben und produzieren, Tanzchoreografien gestalten.
Beteiligte:
Das Jugendkulturzentrum KULTOPIA Hagen, die Grundschule Emil-Schumacher-Schule und die Hauptschule Remberg.
Zeitraum:
2016 - 2017
Durchführungsort:
Hagen