Puri

Projektbedarf

Spendensammlung für ein Lepra-Hilfszentrum in Puri (Indien)

Projektbeschreibung

Puri ist eine Stadt in Indien, die direkt am Golf von Bengalen, etwa 500 km von Kalkutta entfernt, im Bundesstaat Orissa liegt. Puri ist ein bedeutendes Zentrum der Hindus. Viele pilgern dort zu dem berühmten Tempel.

Die Steyler Missionare betreuen in ihrem Hilfszentrum „Karunalaya Leprosy Care Center“, einer kleinen Kolonie, etwa 800 Leprakranke. Neben dem Zentrum führen sie eine Schule für Kinder aus Familien mit Leprakranken sowie einen Hort für Waisen aus benachbarten Leprakolonien. Außerdem helfen sie 71 Familien, ihre verfallenen Häuser wieder aufzubauen.

Lepra ist eine der ältesten Krankheiten der Welt. Viele Menschen halten sie für ausgestorben. Sie wird auch als Aussatz bezeichnet, weil die Kranken außerhalb menschlicher Siedlungen leben mussten. Lepra ist eine Infektionskrankheit, die durch Bakterien hervorgerufen wird. In einem unsauberen Umfeld und bei Temperaturen über 33 Grad gedeiht diese Krankheit besonders. Sie befällt vor allen Dingen die Extremitäten –Arme und Beine-, aber auch z.B. die Nase oder die Augen. Die Körperteile werden regelrecht „zerfressen“ und faulen ab. Durch die Krankheit sterben die Nerven ab und durch eine Verdickung des Blutes verstopfen die Gefäße der Arterien und Venen. Die Erkrankten verlieren das Gefühl für Wärme, Kälte und Schmerz. Sie infizieren sich häufig mit gefährlichen Krankheiten wie Tetanus. Sie werden oft sogar von ihren Familien ausgestoßen und schämen sich wegen ihrer Krankheit. Der Aberglaube, dass sich der Kranke oder seine Familie eines Vergehens schuldig gemacht haben und darum mit dieser Krankheit „bestraft“ werden, ist weit verbreitet.

Das Berufskolleg Borken unterstützt die Arbeit der Steyler Missionare seit den 70er Jahren durch monatliche Spendensammlungen in der Schule und regelmäßige Aktionen (z.B. am Nikolaustag, durch die Sammlung von Pfandflaschen im Lehrerzimmer) oder durch Spenden aus Klassen, die eine Klassenfahrt durchgeführt, eine Prüfung abgelegt oder einen Geldpreis bei einem Wettbewerb gewonnen haben.