Pflanzen und Umweltbildung für Piso Firme/ Bolivien
Projektbedarf
Wir legen Pflanzungen im Wald und auf dem Vereinsgelände an, in einem Projekt mit Kindern vor Ort.
600,00 € aus Eigenmitteln vorhanden
2,27 € mit Gooding gesammelt
1.397,73 € fehlen noch
Projektbeschreibung
Wir werden mit den Kindern im Alter von etwa 6- 14 Jahren, die Interesse zeigen und sich motivieren lassen, zunächst Zusammenkünfte organisieren, bei denen mit den oft schlecht ernährten Kindern Essen zubereitet wird. Dabei werden die Themen erörtert, die unsere Aktivitäten dort begründen.
Gesammelte und gekaufte Samen inzwischen seltener und wertvoller Bäume werden auf dem Gelände von SIMBIOSIS – M. u. N. e. V. als Baumschule gemeinsam ausgesät und gepflanzt. Alles beginnt hier, damit wir Wachsen und Gedeihen beobachten können.
Daraus entstehende (oder evtl. auch gekaufte Setzlinge) werden an dafür geeigneten und frei gemachten Stellen im Wald gesetzt. Jedes Kind wird mit der Aufgabe der Pflege eines Abschnitts betraut, denn trotz häufigen Regens und tropischer Temperaturen sind die Setzlinge
vielen Gefahren, z.B. durch Schädlinge oder Überwucherung ausgesetzt. Die Kinder lernen dabei etwas über die Biologie des Waldes, der verschiedenen Bäume und ihr Zusammenwirken in einem Biotop. Gleichzeitig wird eine Renaturierung der bisher ausgebeuteten Flächen angestrebt.
Wir möchten von jeder Art (z.B. Mara, Cedro, Tajibo) etwa 500 Samen säen und die Bäumchen umpflanzen, wenn sie eine Höhe von 30 cm erreicht haben. Unsere Mitarbeiter vor Ort haben das schon oft gemacht und kennen sich damit aus, wir werden zusätzlich von einem Forstingenieur beraten.
Auf dem Gelände von SIMBIOSIS legen wir einen Garten an. Dort sollen Gemüse gezogen werden, die in dieser warmen Gegend gedeihen: Tomaten, Paprika, Rettiche, die wir mit Ananas mischen. Großwüchsige Kulturen, die viel Platz benötigen wie Bananen, Kochbananen, Yucca und Melonen pflanzen wir auf freien Stellen im Wald. Diese Pflanzungen werden in biologisch- organischer Anbauweise (Kompost, Bodendecker, Fruchtfolge) ausgeführt. Dadurch dass Kindern diese Form der Kultivierung beigebracht wird, lernen sie eine ökologisch sinnvollere Anbauweise kennen als die sonst in Bolivien verbreitete, unter Einsatz von Kunstdünger und schädlichen Pflanzenschutzgiften.
Möglichst viele Kinder sollen einen gemeinsam angelegten Garten auf dem Grundstück der Cabaña ihrer Eltern bekommen, um dessen Erhalt wir uns kümmern werden.
In einem Zeitraum von zwei Jahren würden die Gärten einen Ertrag abwerfen und einige der gepflanzten Mara- und Cedro- Bäume werden der Gemeinschaft im Dorf nützlich sein, wenn die Kinder erwachsen sind.