Lebensituation von Trans*Personen in Hessen
Projektbedarf
Biografische Interviews mit Trans*Personen, um mehr über Auswirkungen von Diskriminierung zu erfahre
500,00 € aus Eigenmitteln vorhanden
115,24 € mit Gooding gesammelt
184,76 € fehlen noch
Projektbeschreibung
Mit diesem Projekt möchten wir mehr über die Lebenssituation von transidentischen, transgender und queeren Menschen in Hessen erfahren. Die Lebenssituationen sind meist von Diskriminierungen und Gewalterfahrungen geprägt. Uns interessiert, welche Mechanismen belastete Trans*Personen haben, um dennoch möglichst unbeschadet durch das Leben zu gehen, d.h. uns interessieren einerseits Diskriminierungs- und Gewalterfahrungen, aber auch Resilienzfaktoren, die es ihnen ermöglichen, mit dem Transsein positiv umzugehen. Wir erachten dabei die Resilienzfähigkeit nicht nur als ein individuelles Potential; soziale, d.h. gesellschaftliche Faktoren können ebenfalls dazu beitragen, psychisch stabil zu sein: ein stabiler Freundeskreis, Anerkennung am Arbeitsplatz, Unterstützung durch die Herkunftsfamilie, das Vorhandensein von Anlaufstellen und Selbsthilfegruppen usw.
Das Thema Trans* ist sowohl in der Forschung als auch in der gesellschaftspolitischen Entwicklung ein vernachlässigtes Thema, wobei der psyische Druck gerade auf transidente Menschen besonders groß ist: Wie kann man es aushalten, jeden Morgen in den Spiegel zu schauen und zu sehen, dass der Körper nicht dem entspricht, wie man sich geschlechtlich definiert? Selbsthaß bis hin zum Suizid können die Folge sein.
Ziel des Projekts ist, für die Hessische Landesregierung und Kommunen Maßnahmen zu empfehlen, die es Trans* Personen ermöglichen, an dieser Gesellschaft gleichberechtigt teilzuhaben. Die Dauer des Forschungsprojekts ist auf 1 Jahr begrenzt.