Untersützung für die private Igelberatungsstelle in Mettenheim
Projektbedarf
Wir pflegen und sichern das Überleben von verwaisten Igelbabys und verletzten, kranken Igeln.
Projektbeschreibung
Die Igel werden von Findern aus dem Landkreis Mühldorf a. Inn und den umliegenden ober- und niederbayerischen Landkreisen gebracht. Nachdem die Igel wieder genesen bzw. gesund gepflegt sind, werden sie entweder direkt am Fundort oder an anderen geeigneten Lebensräumen ausgewildert. Professionelle Igelpflege kostet viel Geld. Die finanziellen Mittel werden für hochwertiges Futter, Medikamente, Tierarztbesuche, spezielles Waschmittel, etc. verwendet.
Im Folgenden ein paar Informationen zu dieser wunderbaren, bedrohten Wildtierart:
Der europäische Braunbrustigel steht auf der Vorwarnliste der „Roten Liste“ bedrohter Tier- und Pflanzenarten. Der Igel ist ein Urtier und geht in seiner jetzigen körperlichen Erscheinungsform bis in die erdgeschichtliche Kreidezeit zurück. In der heutigen Zeit ist es für den Igel immer schwieriger, einen geeigneten Lebensraum mit genügend Nahrung und Unterschlupfmöglichkeiten zu finden. Der Igel ist als reiner Insektenfresser auf Laufkäfer und Insektenlarven angewiesen. Doch das durch den Menschen verursachte Insektensterben zwingt unsere Igel immer häufiger, auf Schnecken und Regewürmer als zusätzliche Nahrungstiere zurückzugreifen. Schnecken und Würmer fungieren aber als Zwischenwirte für die für das Stacheltier sehr gefährlichen Innenparasiten (u.a. Lungenwurm, Haarwürmer, Darmsaugwurm, Kokzidien). Kommt es zu einem hochgradigen Befall mit Innenparasiten, verlieren die Stacheltiere stark an Gewicht. Außerdem kommt es zu Sekundärinfektionen der Lunge und des Darms (z.B. Lungenentzündung). Ohne medikamentöse Behandlung verstirbt ein solches Tier.
Aber auch der zunehmende Straßenverkehr, die Wohnbebauung mit viel zu aufgeräumten, „sterilen“ Gärten und die intensive Landnutzung schränken den Lebensraum unserer Igel drastisch ein. Als sogenannter Kulturfolger ist der Igel seit einigen Jahrzehnten nahezu ausschließlich in den Gärten der Wohnsiedlungen und in Parks anzutreffen. Der Irrglaube, dass Igel im Wald leben würden, ist falsch. Wälder sind für Igel keine geeigneten Lebensräume, da hier die Fressfeinde (Uhu, Dachs) leben und die Verletzungsgefahr aufgrund von herumliegenden Ästen, etc. für den am Boden lebenden Igel viel zu groß ist.
Bitte lassen Sie uns dieser einzigartigen Tierart helfen und es mit dem Igelschutz gemeinsam anpacken.
Von Herzen ein großes Dankeschön für Ihre Spende.