Flix

Projektbedarf

Zahn-Operation

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Projektbeschreibung

Ich bins euer Flix.
Ich hatte Mitte Mai 2019 einen schlimmen Verkehrsunfall. Vielleicht hat der Fahrer es nicht bemerkt oder es war ihm schlicht egal. Ist ja nur eine Katze. Leider denken viele so.
Da kam wieder ein Auto angefahren und jemand stieg aus und wollte mir helfen, aber ich dachte, der will mir böses und hab alle meine Kräfte mobilisiert und hab mich trotz schlimmer Schmerzen ins Feld geschleppt. Da es dunkel war und ich mich so gut versteckt habe, konnten sie mich nicht finden.
Es war kalt in dieser Nacht und es fing dann auch noch an zu regnen….
Meinem Finder ging ich nicht aus dem Kopf und hat dann „meinen Verein“ kontaktiert zwecks einer Suchmeldung für mich. Ich habe dann später erfahren, dass viele besorgte Menschen versucht haben mich zu finden, aber ich hatte mich ja versteckt.
Und dann tauchte auf einmal auch noch ein Hund auf. Heute weiß ich, dass ich ohne diesen Hund vielleicht nie gefunden worden wäre, aber damals hatte ich solche Angst, dass ich mich am liebsten in Oberarm von einem Mitglied des Vereins verbissen hätte. Und dann musste ich noch in diese Transportbox. Mir war kalt und es tat mir alles weh und sehen konnte ich auch nichts. Aber ich habe mich gewehrt und wie.
Ich bin dann in die Tierklinik gebracht worden. Leider habe ich mein rechtes Auge verloren, es war nicht mehr zu retten. Später stellte ein ganz netter Arzt auch noch fest, daß das andere Auge auch blind ist. Ich musste noch 2 x am Kiefer operiert werden wegen eines Bruchs und weil mein Kiefer ausgerenkt war.
Ich war damals wirklich deprimiert und wusste nicht wie es mit mir weiter geht. Ich konnte mir nicht vorstellen wie es ist blind zu sein.
Alle haben immer wieder gesagt, das wird schon, er wird damit gut leben können und sich daran gewöhnen.
Konnte ich mich wirklich daran gewöhnen? Wie wird mein weiteres Leben aussehen?
Und jetzt seht mich an. Nach fast 4 Monaten geht es mir gut und ich glaube ihr seht das auch.
Ich bin vor einigen Wochen zu einem Vereinsmitglied zur Pflege gezogen.
Es geht mir sehr gut und ich hänge sehr an ihr und meinem neuen Zuhause. Sie tut alles, daß ich mich wohl fühle.
Und zur Frage, ob ein „blindes Leben“ oder ein Leben mit Handicap wirklich lebenswert ist, kann ich euch versichern, ja auf jeden Fall. Es war ein langer Weg, aber ich bin froh, dass ich die Chance auf ein weiteres, sicherlich anderes Leben als zuvor, bekommen habe.