Camp & City – Ferien und Freizeiten für hoch belastete Jugendliche
Projektbedarf
Ferienfahrten und Freizeiten für hoch belastete Jugendliche und junge Erwachsene (viele Geflüchtete)
Projektbeschreibung
Die von GPP betreuten Jugendlichen und jungen Frauen und Männer, sind im Alltag oftmals komplex belastet. Sie holen ihre Schule nach, sind in Ausbildung, auf Arbeitssuche oder starten in eine sehr fordernde Arbeitswelt. Parallel dazu besuchen sie eine Therapie, bewältigen psychische Krisen und gesundheitliche Probleme, machen Sprachkurse, ziehen ein kleines Kind auf und sorgen sich um Aufenthaltstitel.
Neue Erfahrungswelten für Jugendliche:
In die Ferien zu fahren oder aktiv die eigene Freizeit zu gestalten, das eröffnet den Jugendlichen oftmals neue Erfahrungswelten. Sie zehren meist sehr lange davon und Vieles können sie in ihrem späteren Leben aufgreifen und weiter für sich nutzen und ausbauen.
Aufenthalte in der Natur, im Wald, in den Bergen, an Seen, kann den jungen Menschen völlig neue Sinneserfahrungen und damit neue Möglichkeiten der Erholung und Selbstfürsorge aufzeigen.
Besuche in Städten, Besichtigungen, Kultur, fördern die Identifikation mit der deutschen Kultur und im zweiten Schritt Integration und die Entwicklung eines demokratischen Selbstverständnisses.
Positive Effekte für die Jugendlichen:
- Für einen Teil der Jugendlichen ist es allein schon eine große Hürde, die Angst zu überwinden und ihr gewohntes Umfeld zu verlassen.
- Neue ungewohnte Aktivitäten geben den Jugendlichen starke Impulse bislang vernachlässigter Aspekte ihrer Person zu entdecken und zu entfalten. Das kann die Selbstwirksamkeit und somit das Selbstbewusstsein stärken – auch um Herausforderungen im „normalen“ Leben anzugehen.
- Das sozialpädagogisch betreute Gruppenerlebnis fördert das Gemeinschaftsgefühl. Das soziale Miteinander vertieft sich.
- Für die Betreuerinnen und Betreuer eröffnen die Ferien und Freizeiten einen neuen Kontext jenseits enger „Zielvorgaben“ (Erfolg in Schule, Ausbildung, Job) mit den Jugendlichen zu arbeiten. Neue positive gemeinsame Erfahrungen können die pädagogische Beziehung und Bindung stabilisieren.
Geplante Aktivitäten:
Outdoor-Events wie Bergtouren, Fahrradtouren, Isar-Rafting, Ausflüge zum See, Kochabende, Kultur- und Sportevents, Gartenprojekte usw.