Rehkitze haben leider in den ersten 2 Lebenswochen keinen Fluchtinstinkt und verharren im hohen Gras, wo sie sich geschützt fühlen. So hat es die Natur eigentlich gut eingerichtet - auch haben sie noch keinen Eigengeruch - können also von Fressfeinden also nicht aufgespürt werden (auch Hunde finden Sie beim Abgehen des Feldes nicht). Nun ist aber genau in der Zeit ihrer Geburt in Deutschland die 1. Mahd - und leider sterben dadurch in Deutschland um die 100.000 Rehkitze qualvoll durch die Mähwerke. Zusätzlich natürlich auch Junghasen und Bodenbrüter.

Die einzige Möglichkeit, die Kitze zu finden, ist sie mit einer Drohne mit Wärmebildkamera zu finden Um den Wärmepunkt im Feld zu erkennen, muss es kalt sein - daher sind wir Rehkitzretter bereits ab 4h früh auf dem Feld. Wir - das sind ein Pilot und sein Helferteam - je Einsatzgruppe. Die Rehkitze werden in Körben gesichert, aus dem Feld getragen, anschließend mäht der Landwirt sein Feld und wir lassen die Kitze wieder frei.

Wir arbeiten alle ehrenamtlich - aber natürlich kostet diese Drohne sehr viel Geld (knapp 8000€ mit Zubehör). Und für diese Anschaffung brauchen wir finanzielle Unterstützung.

Außerdem möchte unser Verein mit Öffentlichkeitsarbeit auf die Situation aufmerksam machen und Informationsveranstaltungen in Gemeinden, Schulen, Firmen etc. durchführen, damit die Bevölkerung mehr darüber erfährt und so Einfluss auf die Landwirte und Jäger nimmt. Leider ist es noch immer so, dass ca. 20% der Flächen abgesucht werden - die restlichen 80% werden für die Kitze, die Hasen und Bodenbrüter zur Todesfalle. Die Vision unseres Vereines ist, diese Zahl umzudrehen - so dass nur noch 20% aller Flächen gemäht werden, ohne dass man die Kitze vorher sichert. Wir haben ehrgeizige Ziele - aber jedes einzelne Tier ist es Wert!