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SPG4 Stammzellenmodell
Träger: HSP - Verein
Karlsruhe, Deutschland
mehrNeues Forschungsprojekt beim Bundestreffen in Braunlage zugesagt! Die HSP-Selbsthilfegruppe hat ein neues Forschungsprojekt mit der Uniklinik in Tübingen, Herr Prof. Dr. Ludger Schöls vereinbart. Die SPG4 ist die häufigste Form der HSP. Ihr Krankheitsmechanismus ist erst zu kleinen Teilen bekannt, auch weil geeignete Krankheitsmodelle für die Untersuchungen fehlen. Diese können aber sehr helfen, neue Therapieansätze für die SPG4 zu entwickeln. Prof. Dr. Ludger Schöls aus Tübingen will daher im Labor aus Hautzellen von SPG4-Patienten Stammzellen gewinnen (Induzierte pluripotente Stammzellen – IPSC). Diese Stammzellen können dann in einem zweiten Schritt in Neurone differenziert werden, so dass letztendlich Nervenzellen eines Patienten in der Kulturschale untersucht werden können. Mit der neuen CRISPR/Cas9 – Technologie kann man Stammzellen gezielt verändern, so dass zum Beispiel bestimmte Eiweiße fluoreszieren. In den Stammzellen wird Spatin – das bei der SPG4 veränderte Eiweiß markiert, damit man unter dem Fluoreszensmikroskop erkennen kann, wo sich genau das Eiweiß in den Zellen befindet und wie diese Lokalisation bei der SPG4 verändert ist. Diese Versuche sind nötige Vorarbeiten, die vorgewiesen werden müssen, um bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft einen Auftrag für ein umfangreicheres Projekt zur Erforschung der Entstehungsmechanismen der SPG4 in diesen Zellen, durch die Uniklinik Tübingen, stellen zu können.
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