Das präventive Schulprojekt "Verrückt? Na und! Seelisch fit in Schule und Ausbildung" wurde von dem Leipziger Verein "Irrsinnig menschlich" entwickelt. 2015 hat die FHG das Programm für Freiburg übernommen. Ziel ist, die seelische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen zu fördern, die Gesundung seelisch erkrankter Menschen zu unterstützen, Diskriminierung von Menschen mit psychischer Erkrnakung entgegen zu wirken und einen offenen Umgang mit der Ressource seelische Gesundheit bei jungen Menschen zu erlangen.
Das Programm soll bei SchülerInnen ein besseres Verständnisses für die Situation von Menschen mit psychischen Gesundheitsproblemewecken, die Sensibilisierung für die eigene psychische Befindlichkeit und die des Freundes, des Klassenkameraden sowie den Mut zum Bewältigen eigener Krisen durch das Kennenlernen von psychiatrieerfahrenen Menschen fördern.
Das Programm fördert bei den durchführenden Experten in eigener Sache (psychiatrieerfahrene Menschen) Selbstbewusstsein und gibt ihnen die Möglichkeiten eines Zuverdienstes.
Der Wirkungsansatz liegt in der Begegnung von SchülerInnen mit Menschen, die Erfahrungen mit psychischen Gesundheitsproblemen und Gesundung haben, den „ExpertInnen in eigener Sache“ und Menschen, die professionell auf dem Gebiet der psychischen Gesundheit arbeiten. Beide engagieren sich als Team im Schulprojekt und machen SchülerInnen und Lehrkräften Mut, das Leben mit allen Höhen und Tiefen zu meistern. „Verrückt? Na und!“ macht Mut, den Blick für das eigene Leben zu schärfen, mehr Chancen für die eigene Gesundheit zu entdecken, Ängste und Vorbehalte wahrzunehmen, zu überprüfen und besser zu verstehen, voneinander zu lernen und aufeinander zu achten. Das Team von VNU besteht überwiegend aus zwei Personen, eine Expertin in eigener Sache und ein Fachexperte. Der Projekttag hat die Dauer von fünf bis sechs Schulstunden.
Zu Beginn des Projekttages begrüßen der Experte in eigener Sache und der Fachexperte die SchülerInnen und den/die Lehrer/In und stellen sich mit Namen und Nennung des durchführenden Trägers ohne Information zur eigenen Funktion vor.
Der Fachexperte übernimmt größtenteils die Moderation.
Begrüßung und Aufwärmphase, um Interesse für das Thema seelische Gesundheit zu wecken und eine erste Einschätzung der Haltungen und Erfahrungen der SchülerInnen zu erhalten.
2. Gruppenarbeiten zu verschiedenen Themen
3. Experte in eigener Sache „outet“ sich, berichtet über sich und beantwortet Fragen
4. Abschlussrunde/ Verabschiedung