Die Menschen der Massaisteppe in Norden von Tansania leben überwiegend traditionell von Vieh- und Weidewirtschaft. Mädchen, die nach sieben Jahren Schule nicht auf die Sekundarschule gehen können, werden noch häufig mit 15 Jahren zwangsverheiratet. Für die Ernährung und Erziehung ihrer Kinder sind die Frauen dann überwiegend allein verantwortlich. Geringe Bildung und keine Berufsausbildung erschweren diese verantwortungsvolle Aufgabe. Upendo, der Verein zur Förderung von Entwicklungsprojekten in Afrika (Tansania), unterstützt ein Projekt als Alternative zur Zwangsverheiratung. In einem zweijährigen Kurs werden den Mädchen im Seminarzentrum eines örtlichen Partners Kenntnisse und Fähigkeiten vermittelt, mit denen sie später im Leben selbständiger werden und sich selbst etwas erwirtschaften können. Hierzu gehört ein umfassendes Schulungsangebot mit praktischen und theoretischen Anteilen. Es ist eine Freude zu erleben, wie die Mädchen innerhalb kürzester Zeit aufblühen, wie begeistert sie diese Ausbildungsmöglichkeit aufnehmen und wie sie mitmachen. Upendo unterstützt hierzu den örtlichen Partner ECLAT. Mit dem Geld werden Materialien zur Durchführung der Näh- und Schneiderausbildung beschafft.