So hilft FIAN
FIAN organisiert Protestbriefaktionen - unter anderem an Tansanias Tourismusminister mit der Aufforderung, die Pläne für das Maasailand zu überdenken und vor allem die humanitäre Situation zu verbessern. Wir unterstützen auch die Anwaltschaft der Maasai bei Gerichtsverfahren um Land und Viehherden. Mit der Hilfe von FIAN konnte eine Delegation der Maasai unter anderem Gespräche mit dem Menschenrechts-Ausschuss im Bundestag führen. Durch ihre Rundreise durch Deutschland, Österreich, Belgien und Italien entstand eine breite Welle der Solidarität. In der Vorbereitung der Reise hat FIAN Pässe und Visa für die Delegation mit ermöglicht.

So hilft eure Spende
In Workshops lernen die Betroffenen ihre Rechte vertieft kennen. Gemeinsam diskutieren sie mit Fachleuten, welche Möglichkeiten es gibt, sie durchzusetzen.

Hintergrund
FIAN unterstützt die Maasai im Kampf um ihrer Rechte. Ihr Volk lebt seit Jahrhunderten von der Weidewirtschaft. Schon in den 1960er Jahren wurde es umgesiedelt, als große Nationalparks in Tansania errichtet wurden. Den Maasai versprach man, für immer am neuen Ort bleiben zu können.
Doch jetzt werden zehntausende Maasai erneut von ihrem Land vertrieben. Hierfür sind der Regierung viele Mittel recht: Gewalt und willkürliche Verhaftungen, brutale Angriffe und Folter. Die Täter werden nicht belangt. Der Grund: Nationalparks sollen für Jagdsafaris und Tourismus erweitert werden. Und auch aus Deutschland fließt Geld an die Nationalparkbehörden. „Arbeit, Jeeps und Ausrüstung werden von der deutschen Regierung mitfinanziert. Dabei sind die Behörden an Repressionen gegen uns beteiligt“, betont Kiaro Kubany, Menschenrechtsaktivist der Maasai.