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Fossilien
Träger: FUN
Braunschweig, Deutschland
mehrNördlich und in einigen hundert Metern Entfernung von Hondelage liegt die ehemalige Mergelkuhle von Hondelage. Die Mergelkuhle ist Bestandteil eines geschützten Biotops und befindet sich im geologischem Sinne am Rande der „Hondelager Juramulde“. Die Grube hat sich durch Pflege- und Naturschutzmaßnahmen zu einem wichtigen und schützenswertem Kleinod für Flora und Fauna entwickelt.
Die alte Mergelgrube ist eingezäunt und nicht zugänglich, es werden dort wichtige Maßnahmen zur Pflege des Biotops durchgeführt. Am Rand der Grube ist ein sehr schönes 8 Meter langes Profil im Posidonienschiefer freigelegt, das durch eine große Informationstafel erläutert wird.
Vor dem eingezäunten Bereich der alten Mergelkuhle wurde in einem Bereich von ca. 10 m² der Oberboden entfernt und der Posidonienschiefer freigelegt. Hier kann nach Fossilien gesucht werden.
Die Grube ist Eigentum des Förderkreises Umwelt- und Naturschutz Hondelage e. V. der auch Führungen anbietet.
Fossilien aus dem Posidonienschiefer sind im NaturErlebnisZentrum Hondelage, im Naturhistorischen Museum Braunschweig und im Geopark-Informationszentrum in Königslutter ausgestellt.
Der Förderkreis Umwelt- und Naturschutz Hondelage e.V. (fun) hat durch einen Ankauf die Mergelgrube sichergestellt und ein für jedermann zugänglichen erdgeschichtlichen Erlebnispunkt gestaltet. Ein besonderes Anliegen des fun ist es, die Erdgeschichte erlebbar zu machen: In einer Informationshütte wird ausführlich über die Entstehung der Hondelager Juramulde und der Bewohner desUr-Meeres vor 175 Millionen Jahren informiert. An einem Profil ist der einzigartige Schichtenaufbau aus der Zeit des Jura abzulesen. Alleine ca. 1m dieser Ölschieferschichten dokumentieren mehrere hunderttausend Jahre Erdgeschichte. Weiterhin wurden ein Suchhaufen und eine Grube angelegt, wo Besucher selbst nach Fossilien suchen können. Die ehemals verfüllte und landwirtschaftlich genutzte Mergelkuhle wurde unter naturschutzfachlichen Gesichtspunkten entwickelt. In einem nährstoffarmen Gewässer können Amphibien ablaichen und sich Libellen entwickeln. An den sonnenexponierten Hängen leben viele wärmeliebende Insektenarten, Fledermäuse nutzen die Grube als Jagdrevier und seltene Pflanzenarten werden durch eine extensive Pflege gefördert.
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