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Delfinschutz im Roten Meer, Ägypten (Hurghada)
Träger: Gesellschaft zur Rettung der Delphine e.V.
München, Deutschland
mehrÄgypten-Reisende beklagen traurige und deprimierende Erlebnisse bei Delfinbeobachtungstouren im Roten Meer. Der meist völlig unregulierte Massentourismus wird für die betroffenen Delfine immer mehr zur ernsthaften Bedrohung und gefährdet ihr Überleben.
An vielen Orten ist der Delfintourismus bereits völlig aus dem Ruder gelaufen, wie zum Beispiel in Hamata, von wo aus Ausflüge zum beliebten Sataya-Riff angeboten werden. Bei Hurghada sieht es nicht besser aus.
Viele der vor Ort angebotenen Delfintouren sind zu einem traurigen Zirkus ausgeartet.
Ist eine Delfinschule gesichtet, versuchen die Skipper sich gegenseitig zu übertreffen, mit Verfolgungsjagden, Einkreisen der Tiere und Touristen, die sich dann johlend in großer Zahl ins Wasser stürzen, um einmal mit Delfinen schwimmen zu können.
Die Delfine haben kein Interesse an Touristen, sondern Angst vor ihnen
Die hysterischen Zuneigungsbekundungen stoßen bei den Tieren jedoch auf nur wenig Gegenliebe. Sie vernachlässigen ihren Nachwuchs, kommen kaum zur Ruhe, haben zu wenig Zeit zur Futtersuche oder sozialen Interaktionen untereinander, verschwenden wertvolle Energie beim Versuch, den Booten zu entkommen, sind zunehmend erschöpft und stehen unter enormem Stress.
Wenn diese Auswüchse nicht gestoppt werden, dann wird es in den betroffenen Gebieten bald keine Delfine mehr geben. Die Touristen vertreiben die Tiere ausgerechnet aus den Zonen, in die sie sich von der nächtlichen Jagd zurückkehrend zum Ruhen und Schlafen zurückziehen. Sie sind dann auch in ihrer Reaktionsfähigkeit eingeschränkt und werden häufig von den Außenborder-Propellern, dicht an sie heranfahrender Zodiacs im Rückenbereich verletzt.
Öffentlichkeitsarbeit und Umweltbildung vor Ort durch unsere Partner von Dolphin Watch Alliance (DWA) bringt Menschen die Meeressäuger näher. Lobbyarbeit soll den Verantwortlichen in der Regierung die Wichtigkeit des Erhalts der marinen Artenvielfalt deutlich machen. Schutzzonen im Roten Meer sind ein weiteres Ziel.
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