Die Freunde der DZB vergeben gemeinsam mit der Deutschen Zentralbücherei für Blinde Buchpatenschaften. Jede Patenschaft führt zur Übertragung von Literatur in Brailleschrift oder Hörbuch und wird damit zugänglich für Blinde und Sehbehinderte

Die Fähigkeit, lesen und schreiben zu können, gehört zu den wichtigsten Kulturgütern der Menschheit. Blinde Menschen nutzen seit fast zweihundert Jahren dazu die von dem Franzosen Louis Braille 1825 erfundene Punktschrift. In der Deutschen Zentralbücherei für Blinde (DZB) in Leipzig werden seit 1894 Bücher in Brailleschrift hergestellt, ausgeliehen und verkauft, seit 1956 gibt es die Leipziger Hörbibliothek für blinde und sehbehinderte Menschen.
Derzeit finden Leser in der Bibliothek 15.000 Blindenschriftbücher und 10.000 Hörbuchtitel auf CD-ROM (DAISY). Das Spektrum spiegelt die Landschaft des gegenwärtigen Buchmarktes wider: "Der Turm" ist neben "Harry Potter", den Romanen von Michael Crichton und Heinrich Böll zu finden. Deutschlandweit können ca. 2.000 Titel pro Jahr in einer für sehbeeinträchtigte Menschen geeigneten Form aufbereitet werden - 2.000 von insgesamt 100.000 Neuerscheinungen jährlich auf der Frankfurter Buchmesse! Die Produktion eines Werkes ist sehr aufwändig. So liegen die Herstellungskosten bei Braille-Büchern in der Regel über 1.000 €.
Um die Realisierung dieses anspruchsvollen Vorhabens zu ermöglichen, sind vor allem finanzielle Mittel erforderlich. Mit der Beteiligung an einer Buchpatenschaft helfen Sie, wertvolle Schätze der Weltliteratur für blinde und sehbehinderte Menschen wieder bzw. neu zugänglich zu machen.
Mehr Informationen hier: www.buch-patenschaft.de